Dieses Fest findet an jedem dritten Sonntag im Januar am Katase-Strand in Fujisawa-Enoshima statt. Dabei wagen sich tollkühne Japanerinnen und Japaner mit vier Trageschreinen „Mikoshi“ in die kalten Fluten des Pazifiks. Bereits um circa 10 Uhr geben die Taiko-Trommler ihr bestens und man kann schon mal die Trageschreine näher betrachten.
Zunächst wird durch einen Shinto-Priester eine Zeremonie abgehalten und zwei Feuer in großen Sandlöchern im Strand entfacht, an dem sich die spärlich nur mit „Fundoshi“ bekleideten Männer noch etwas den Rücken wärmen.
Dann noch ein paar Lockerungsübungen für die Muskeln und die starken Männer und auch einige Frauen schultern die Trageschreine und laufen damit zunächst eine Runde auf dem Strand.
Auf zwei Trageschreinen befinden sich einige Wagemutige, denn das Gleichgewicht zu halten ist auf so einem schwankenden Mikoshi gar nicht so einfach.
Dann geht es in Richtung Meer und langsam versinken die Träger bis zu den Hüften im kalten Wasser und führen die Zeremonie in den Fluten weiter.
Das ganze dauert fast eine halbe Stunde, bis es wieder zurück auf den Strand geht.
Sollte man als mal am dritten Sonntag im Januar in Tokio sein, dann lohnt sich die einstündige Fahrt nach Enoshima auf jeden Fall, um diesem Spektakel beizuwohnen.