Neue Auflagen Labyrinth Tokio und Tokyo Maze erschienen

Anfang Januar ist die 10. Auflage des Japan-Reiseführers »Labyrinth Tokio« sowie die 3. Auflage der englischen Ausgabe »Tokyo Maze« in München erschienen. Nachdem die 9. Auflage auf einem Stand von Dezember 2019 war und fast 30 Sehenswürdigkeiten, Cafés, Restaurants und Geschäfte für immer schlossen, war das Update dringend notwendig. Am härtesten traf es die Tour in Odaiba, wo gleich drei Stationen der beschriebenen Tour verschwanden. Nachdem seit Beginn der Pandemie auch für mich Reisen nach Japan nicht möglich sind, war ich froh, dass ich hier bereits bei meiner letzten Reise genug neue Attraktionen auf Vorrat recherchiert hatte.

Für das Jubiläum der 10. Auflage habe ich einige wesentliche Verbesserungen im Buch eingearbeitet, die sich zum Teil bereits in der 2. Auflage von »Tokyo Maze« sowie im Buch »Labyrinth Tokio: 30 neue Touren in Japans Hauptstadt« bewährten:

• Für jede Tour gibt es jetzt empfohlene Restaurants und Cafés mit einer Beschreibung im Text.
• Die 42 Umgebungskarten wurden weiter verbessert und das Layout optimiert.
• 36 Seiten mehr, um den Sonderteil mit 320 kulinarischen Zielen in 16 Karten unterzubringen.
• Solange man nicht reisen kann, können 20 Touren als virtueller Spaziergang gemacht werden.
• Bis 2025 angekündigte Schließungen und Wiedereröffnungen sind im Buch enthalten.

Ich habe das vergangene Jahr für viele Detailverbesserungen bei den Karten genutzt. Insbesondere die Lesbarkeit der U-Bahnstationen und zusätzlich eingezeichnete Ausgänge garantieren vor Ort, dass sich die Leser nicht komplett im Labyrinth Tokios verirren.

Mit dem Erscheinen der 10. Auflage habe ich das Buch »Genießen in Tokio: 100 Restaurants und Cafés« eingestellt und in den Tourenführer in einem Sonderteil integriert. Vor der Pandemie haben circa 10% der Leser des Tourenführers auch diesen Restaurantführer für 11,99 € gekauft. Statt also 21,94 € für beide Bücher kostet das Bundle jetzt nur 12,95 €. Im 36 Seiten umfassenden Sonderteil gibt es für die wichtigsten 16 Touren jeweils eine Doppelseite und somit Infos und Tipps für 80 Restaurants und Cafés.

Darunter sind auch Ketten, wodurch in den 16 Detailkarten in Summe 320 Lokalitäten eingezeichnet sind. Zusammen mit den in den Einzelkapiteln beschriebenen Orten ergibt das eine Gesamtzahl von fast 400 kulinarische Zielen, also genügend Auswahl auch wenn nach der Drucklegung einige wenige davon schließen sollten.

Wer ein Buch im Farbdruck sucht, dem empfehle ich auch weiterhin das im Conbook-Verlag erschiene Band 2 von Labyrinth Tokio. Der Schwerpunkt dort sind Spaziergänge zu nostalgischen Orten, quirlige Gassen – also das authentische Tokio abseits bekannter Touristenpfade. Noch besser ist es natürlich, Band 1 und 2 zu besitzen und bei der nächsten Reise nach Tokio aus 68 Touren auszuwählen. Selbst virtuell lassen sich 33 von 68 Touren sehr gut durchführen, wie ich in diesem Blogartikel bereits im September 2020 genau beschrieben habe.

Das seit 2008 erhältliche Band 1 beschreibt Touren, die wichtige Sehenswürdigkeiten mit unbekannteren Attraktionen verbinden. Bei diesem Buch habe ich mich auch weiterhin bewusst für Karten in Graustufen und Schwarz-Weiß-Fotos entschieden. Auf den ersten Blick mag das verwundern, doch vor Ort spielt die Reduzierung auf das Wesentliche seine ganzen Stärken aus.

Insbesondere Besucher die zum ersten Mal nach Japan reisen, werden von einem wahren Informations-Tsunami überwältigt. Knallbunte Werbeschilder, blinkende Anzeigen und riesige Informationstafeln mit allen erdenklichen Inhalten. In Deutschland orientiere ich mich sehr gut anhand der Position der Sonne, doch an einem bewölkten Tag und selbst bei Sonnenschein verliert man in den Häuserschluchten Tokios schnell die Orientierung. Ein Blick auf die in Graustufen gedruckte Detailkarte beruhigt die Sinne, denn sie enthält nur die allerwichtigsten Informationen, die zum Auffinden der Route und der Sehenswürdigkeiten notwendig sind. 

Ein ähnliches Konzept verfolgt man in Japan auch in S- und U-Bahnhöfen. Schlichte gelbe Schilder mit schwarzer Schrift zeigen alphabetisch geordnet alle wichtigen Orte in der Nähe und über welchen Ausgang man diesen erreicht.

Kommt man z. B. am U-Bahnhof Ginza mit einer der drei sich dort kreuzenden Linien an, gibt es dort 30 Ausgänge – im Vergleich zum Bahnhof Shinjuku recht wenig.

Sieben dieser Ausgänge, nämlich genau die relevanten für meine Leser, sind in der neuen Detailkarte zur Tour eingezeichnet. Da fällt dem Leser dann auch gleich auf, dass es den Ausgang A1 ein zweites Mal gibt, nämlich am U-Bahnhof Higashi-Ginza – dieser ist unterirdisch sogar mit dem Bahnhof Ginza verbunden.

Verfügbarkeit des gedruckten Buches
Aktuell kann die 10. Auflage von Labyrinth Tokio nur über Amazon bezogen werden. Falls es nach Ende der Covid-19-Pandemie auch im stationären Buchhandel erhältlich ist, werde ich diese Zeilen aktualisieren und weitere Bezugsquellen im Buch- und Einzelhandel hier aufführen.

E-Book-Version
Zukünftig gibt es nur noch die englische Ausgabe »Tokyo Maze« als E-Book, dort sind dann auch alle enthalten Fotos in Farbe. Die Karten wurden auf Graustufen belassen, obwohl ich eine Farbversion ausgiebig getestet habe. Leider ist die Lesbarkeit bei den verbreiteten Kindle-Readern bei Farbkarten erheblich eingeschränkt. Wer die Vorzüge seines Kindles schätzt, hat mit dem E-Book eine praktikable Lösung, die auch beim Laufen der Touren gut funktioniert. Ein Kindle mit 6“-Display und hochauflösendem Display mit 16 Graustufen wiegt weniger als das Buch und ist nur halb so groß. Die Vorzüge der großen zoombaren Karten und beste Lesbarkeit auch bei Sonnenlicht muss ich Kindle-Nutzern wohl kaum erklären. Bei der Planung zu Hause ist man mit der Kindle-App auf Rechner oder Webpad natürlich besser bedient und profitiert von den tollen Farbfotos. Während ich den Preis des gedruckten Buches auf 12,95 € erhöhen musste, konnte ich den Preis für das E-Book sogar auf 8,99 € senken. Wer Kindle Unlimited hat, kann es sogar kostenlos lesen. Durch den reduzierten Preis für das E-Book möchte ich inbesondere auch die Leser meiner vorherigen Auflagen – für die Englisch oder Deutsch keinen Unterschied macht – dazu animieren, es einmal mit der E-Book-Version zu probieren.

Update-Garantie
Jede Karte für die Bücher »Labyrinth Tokio« und »Tokyo Maze« sowie das zugehörige E-Book basiert auf einer einzigen Datei, die ich für zukünftige Korrekturen und Neuauflagen aktualisiere. Somit ist immer alles auf dem gleichen Stand und mögliche Fehler werden vermieden.
Ich plane zukünftig alle zwei Jahre eine Neuauflage und bei wichtigen Änderungen zwischen den Auflagen circa alle 2–4 Monate eine Aktualisierung . Da die Bücher nur bei Bedarf gedruckt werden, sind diese kontinuierlichen Änderungen dann auch sofort in den gedruckten Versionen, d. h. man muss nicht bis zur nächsten Auflage warten.
Auch nachdem man das gedruckte Buch gekauft hat, profitiert man mittels der Online-Karten vom kontinuierlichen Update. Selbst Käufer meiner 2. Auflage von 2011 erhalten nach über 10 Jahren noch die Aktualisierungen zu 20 abgedruckten Karten im Buch. Wer (hoffentlich bald wieder) regelmäßig nach Tokio reist, dem empfehle ich spätestens nach 4 Jahren eine neue Ausgabe zu kaufen, um von allen Neuerungen und Verbesserungen im Buch zu profitieren. Sobald Japan die Grenzen nach dem Ende der Corona-Pandemie wieder öffnet, packe auch ich meine Koffer und fliege für das nächste Update von München nach Tokio.